Hunderttausende Rohingya sind seit Ende August 2017 vor der Gewalt in Myanmar nach Bangladesch geflohen und verharren in überfüllten Aufnahmecamps. Die humanitäre Lage in den Aufnahmecamps ist dramatisch. Die Menschen leiden an Hunger, sie leben in einfachsten Unterkünften aus Bambus und Planen, es fehlt an sauberem Trinkwasser und medizinischer Versorgung. Nun naht die nächste Monsunregenzeit. Den Menschen in den Camps drohen Erddrutsche und Überschwemmungen. Soforthilfe und Präventionsmaßnahmen sind dringend erforderlich.
Hilfe für Rohingya
Die Bündnis-Mitglieder sind in der Region in Bangladesch aktiv und setzen in den Aufnahmecamps Soforthilfe-Maßnahmen für Rohingya um. Sie verteilen Nahrung, sauberes Trinkwasser und Essgeschirr, stellen Latrinen bereit und unterstützen den Bau von Brunnen. In neu eingerrichten Kliniken erhalten Rohingya eine medizinische Grundversorgung.
Länderprofil Bangladesch
Bevölkerung: 162,95 Mio Einwohner (2016)
Fläche: 147,6 Tsd. km²
Human Development Index 2015: 0,579 (mittel)
Welthungerindex 2017: 26,5 (ernst)
WeltRisikoIndex (Analyse 2017)
Risiko: 19,57 % (sehr hoch)
Exposition: 31,70 % (sehr hoch)
Vulnerabilität: 61,72 % (hoch)
Länderprofil Myanmar
Bevölkerung: 52,89 Mio. Einwohner (2016)
Fläche: 676,6 Tsd. km²
Human Development Index 2015: 0,556 (mittel)
Welthungerindex 2017: 22,6 (ernst)
WeltRisikoIndex (Analyse 2017)
Risiko: 9,06 % (hoch)
Exposition: 14,87 % (hoch)
Vulnerabilität: 60,95 % (hoch)
Hungerkrisen – eine Folge von Gewalt und Dürre
In Ostafrika, Nigeria, Niger und dem Jemen droht eine der schlimmsten Hungerkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte. Infolge der anhaltenden Dürre in vielen Regionen und aufgrund des chronischen Wassermangels können die Menschen ihre Felder nicht mehr bestellen, Nutztiere verenden und Ernten fallen aus. Im Jemen wird die prekäre Ernährungslage durch den seit Jahren andauernden bewaffneten Konflikt besonders verschärft. Die Menschen werden dazu gezwungen, auf unsichere Wasserquellen zurückzugreifen. Der Anstieg von Durchfallerkrankungen wie Cholera ist die Folge.
Die acht Bündnis-Mitglieder sind mit unterschiedlichen Hilfsmaßnahmen im Jemen, Kenia, Niger, Nigeria, Simbabwe und am Horn von Afrika aktiv. Gemeinsam mit ihren lokalen Partnerorganisationen leisten sie akute Überlebenshilfe für Mensch und Tier. Sie versorgen die Menschen mit dringend benötigten Hilfsgütern: Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln wie Seife. Gleichzeitig stärken die Bündnis-Mitglieder mit längerfristigen Projekten die Widerstandsfähigkeit von Gemeinschaften gegenüber Dürreperioden.
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Spendenaufruf in der ARD
Bei großen Katastrophen und Krisen vereinbart Bündnis Entwicklung Hilft Medienkooperationen für gemeinsame Spendenaufrufe. Zurzeit unterstützt die ARD sowohl den Spendenaufruf für die Hilfe in Afrika und im Jemen, als auch den für die Hilfe für Rohingya.
WeltRisikoBericht
Analyse und Ausblick 2017

Die Verwundbarkeit der Länder weltweit gegenüber extremen Naturereignissen ist geringer geworden. Die Menschen sind im Durchschnitt besser für Naturgefahren wie Wirbelstürme oder Erdbeben gerüstet als noch vor fünf Jahren. Zu diesem Ergebnis hat die Gesamtanalyse des WeltRisikoIndex der Jahre 2012 bis 2016 geführt.
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