Heftiger Dauerregen über die letzten Wochen hat in Peru enorme Schäden verursacht. Hunderttausende sind betroffen und benötigen Hilfe. Mitgliedsorganisationen von Bündnis Entwicklung Hilft haben zusammen mit ihren lokalen Partnern mit der Soforthilfe begonnen und unterstützen die Aufräumarbeiten.
Wochenlange extreme Regenfälle haben in Peru zu schweren Erdrutschen und Überschwemmungen geführt: Häuser, Brücken und Straßen wurden überflutet und zerstört. Zahlreiche Kinder und Erwachsene kamen bei Erdrutschen und Schlammlawinen ums Leben, Zehntausende sind obdachlos und haben alles verloren. Es fehlt es an sauberem Trinkwasser und Lebensmitteln. In der Küstenregion im Norden Perus bis hin zur Hauptstadt Lima wurde der Notstand ausgerufen.
Als Ursache der heftigen Regenfälle gilt das Wetterphänomen El Niño. In einigen Regionen gingen Wassermengen von mehr als 190 Liter pro Quadratmeter nieder. Auf den normalerweise sehr trockenen und sandigen Böden der Anden konnten die Regenmassen nicht in die Böden einsickern, sondern flossen über die Oberflächen ab und verursachten die Überschwemmungen und Erdrutsche.
Um die Menschen in Peru zu unterstützen, haben die Bündnismitglieder Kindernothilfe, Misereor und terre des hommes insgesamt 158.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Zusammen mit ihren Partnern haben die Bündnis-Mitglieder mit der Verteilung von Trinkwasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten und Zelten begonnen. Außerdem sind die Beschaffung und Ausgabe von Material für Aufräumarbeiten und die Reparatur von Häusern und deren Absicherung gegen Regen geplant. Darüber hinaus sollen die Betroffenen, vor allem Kinder, medizinische und psychologische Betreuung erhalten.
Weiterführende Informationen zu den Hilfsmaßnahmen unserer vor Ort aktiven Mitgliedsorganisationen:
Kindernothilfe: Humanitäre Hilfe nach Überschwemmung in Peru – Kindernothilfe startet Soforthilfe
Misereor: Spendenaufruf Überschwemmungen in Peru
terre des hommes: Peru: Hilfe für die Opfer der Unwetterkatastrophe