Hilfe für die Rohingya

400.000 Rohingya sind in den vergangenen Tagen vor der Gewalt in ihrer Heimat Myanmar ins angrenzende Bangladesch geflohen. In den Aufnahme-Camps in Bangladesch spitzt sich die humanitäre Situation dramatisch zu. Die Menschen leiden an Hunger, es fehlt an sauberem Trinkwasser, an trockenen Unterkünften und medizinischer Versorgung. Die offiziellen Aufnahme-Camps sind bereits überfüllt. Die anhaltenden Monsun-Regenfälle verschlimmern die Situation in Bangladesch, das noch mit den Folgen der Überflutungen im August kämpft.

Dr. Manzur Kadir Ahmed, Koordinator des medico-Partners Gonoshasthaya Kendra, berichtet zur Lage der Rohingya: „Tausende lagern noch immer ungeschützt unter freiem Himmel, am Straßenrand, auf kleinen Inseln, in Moscheen und Schulen, suchen verzweifelt Zugang zu bereits völlig überfüllten Lagern. Stündlich kommen weitere Vertriebene, auch sie nur mit ärmlichen Bündeln letzter Habseligkeiten. Sie alle brauchen Unterkunft, Nahrung, Kleidung, Wasser, medizinische und psychosoziale Hilfe (…).“

Unsere Bündnis-Mitglieder leisten bereits Hilfe für die Betroffenen der Überschwemmungen in Bangladesch. Nun haben die Bündnis-Mitglieder Welthungerhilfe, Misereor und medico international zusammen mit ihren lokalen Partnern zusätzlich Soforthilfsmaßnahmen für die Rohingya gestartet. Sie verteilen Lebensmittel wie Reis, Salz und Öl, sauberes Trinkwasser, Koch- und Essgeschirr sowie Plastikplanen in den Camps nahe den Gemeinden Cox’s Bazar, Whykong und Shamlapur. Zusätzlich versorgen Basisgesundheitsteams täglich rund 700 Patientinnen und Patienten. Die Versorgung der Vertriebenen mit dringend benötigten Hilfsgütern steht aktuell im Mittelpunkt, die Bündnis-Mitglieder richten sich aber bereits auf eine längerfristige Unterstützung ein.

Eine Ausweitung der Hilfe ist dringend notwendig. Helfen Sie mit!

Spendenkonto Bündnis Entwicklung Hilft
IBAN: DE29 100 20 5000 100 20 5000
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Hilfe für Rohingya
Online-Spenden: https://spenden.entwicklung-hilft.de/

Mehr Informationen

Misereor: Hilfe für geflüchtete Rohingyas in Bangladesch / Interview mit Länderreferentin Christine Kögel im SWR (Audio)
medico international: Die Verachteten – Rohingya auf der Flucht
Welthungerhilfe: Bangladesh: Nach der Flucht drohen Hunger und Überschwemmung