Hunger ist kein Schicksal – sondern eine globale Ungerechtigkeit
Claudine Hashazinyanges Kampf gegen den Hunger in Burundi steht exemplarisch für eine der größten humanitären Herausforderungen unserer Zeit. Während ihre Familie dank landwirtschaftlicher Schulungen und Saatgut-Hilfe die Krise überwinden konnte, verschärft sich die globale Ernährungslage in vielen Regionen weiter. Nach aktuellen UN-Angaben leiden heute rund 735 Millionen Menschen weltweit unter chronischem Hunger – ein Anstieg um 122 Millionen seit 2019. Claudine erhielt durch gezielte Projektunterstützung eine Perspektive, ihr Schicksal verdeutlicht gleichzeitig aber auch die strukturellen Barrieren, mit denen Millionen Menschen weltweit konfrontiert sind.
Die globale Ernährungskrise hat in den letzten Jahren ein alarmierendes Ausmaß angenommen. Besonders in Subsahara-Afrika, Südasien und Konfliktregionen des Nahen Ostens entwickelten sich dramatische Situationen. Im Sudan etwa hat der anhaltende Bürgerkrieg zusammen mit wirtschaftlichem Zusammenbruch zu einer der schlimmsten Hungerkatastrophen der Gegenwart geführt, während in Afghanistan die Kombination aus politischer Isolation, Dürren und wirtschaftlicher Krise weite Teile der Bevölkerung in Ernährungsunsicherheit gestürzt hat.
Besonders deutlich zeigt sich die Krise in Regionen, wo langjährige Konflikte auf klimatische Extreme treffen. Somalia leidet unter einer historischen Dürre, die durch anhaltende Gewalt und politische Instabilität noch verschärft wird. Ähnliche Muster finden sich im Sahel-Gürtel, wo Mali und Burkina Faso mit sich überlagernden Sicherheits-, Klima- und Ernährungskrisen kämpfen. Gleichzeitig beobachten unsere lokalen Partner in Ländern wie Haiti oder dem Jemen, wie wirtschaftlicher Niedergang und politische Krisen traditionelle Ernährungssysteme kollabieren lassen.
Die heutige Hungerkrise unterscheidet sich grundlegend von historischen Hungersnöten durch ihre systemische Natur. Während frühere Krisen oft auf einzelne Ernteausfälle zurückgingen, sehen wir heute in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo oder dem Südsudan komplexe Notlagen, bei denen bewaffnete Konflikte, Klimawandelfolgen, globale Preisschocks und schwache staatliche Strukturen zusammenwirken. Diese Multikrisen-Situationen überfordern zunehmend die Bewältigungskapazitäten sowohl der betroffenen Länder als auch der internationalen Gemeinschaft.
Es gibt Hoffnung
Die Welt produziert genug Nahrungsmittel, um alle Menschen zu ernähren. Was fehlt, ist der gerechte Zugang. Mit gezielten Maßnahmen wie nachhaltiger Landwirtschaft, Ernährungshilfe und Konfliktmediation konnten Organisationen im letzten Jahr Millionen Menschen vor dem Hungertod bewahren. In Burundi zeigen Claudines Erfolge: Schon kleine Investitionen in Saatgut und Wissen können ganze Familien dauerhaft aus der Hungerspirale befreien.
Helfen Sie mit! Jede Spende ermöglicht:
- Sofortige Nahrungsmittelhilfe für Familien in Krisengebieten
- Nachhaltige Landwirtschaftsprojekte für langfristige Ernährungssicherheit
- Politische Arbeit für faire globale Nahrungsmittelsysteme
So können Sie helfen
Die Spendenbeträge sind Beispiele. Ihre Spende wird dort eingesetzt, wo es am nötigsten ist.
Unsere Mitglieder bei der Arbeit gegen Hunger
Aktuelle Meldungen zum Thema
Hunger-FAQ
Ihre Spende in guten Händen
Wenn Sie an Bündnis Entwicklung Hilft spenden, können Sie sich darauf verlassen, dass Ihre Hilfe sinnvoll eingesetzt wird. 90,75 % Ihrer Spende gehen an die Mitgliedsorganisationen von Bündnis Entwicklung Hilft, die diese Mittel gezielt für ihre Arbeit einsetzen – für Soforthilfe, nachhaltige Entwicklungsprojekte und Wiederaufbau. Nur 9,25 % verbleiben bei uns im Bündnis für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit, damit wir weiterhin effizient und transparent arbeiten können.
Unser Ziel ist es, die größtmögliche Wirkung aus Ihrer Spende zu erzielen. Transparenz und Verantwortung stehen bei uns an erster Stelle – das wird jedes Jahr durch das unabhängige DZI Spenden-Siegel bestätigt.
Ihre Spende trägt dazu bei, Gemeinschaften in Krisengebieten zu stärken, Not zu lindern und langfristige Perspektiven zu schaffen. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass jede Spende eine Wirkung hat – für eine gerechtere Welt.

Ihre Spende gegen den Hunger
Hungerkrisen lassen sich nicht mit einmaligen Notfallmaßnahmen lösen – sie erfordern langfristige, nachhaltige Unterstützung. Jede Spende (insbesondere, wenn sie regelmäßig ist) hilft, akute Not zu lindern und gleichzeitig Widerstandskraft für die Zukunft aufzubauen.
Björn Scheele, Referent Fundraising