Bündnis-Mitglied Plan International ist seit 2008 in Myanmar aktiv und hat nach dem schweren Erdbeben zwei Notfallteams in die Region Mandalay entsandt. Die Teams, bestehend aus 14 erfahrenen Nothilfe-Experten und dem Landesdirektor, arbeiten trotz Kommunikations- und Stromausfällen daran, den Bedarf der Betroffenen zu ermitteln und erste Hilfsgüter wie Zelte, Planen, Decken und Moskitonetze zu verteilen.

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz von Kindern – vor allem Mädchen – sowie der Versorgung mit sauberem Wasser, Lebensmitteln und sicheren Unterkünften. Die Infrastruktur, darunter Brücken und Märkte, ist schwer beschädigt, was die Hilfsmaßnahmen erschwert. Während Mandalay voraussichtlich Priorität hat, sind auch die Zerstörungen in Sagaing, dem Epizentrum des Bebens, gravierend. Der Zugang dorthin ist aufgrund eingestürzter Brücken extrem schwierig, möglicherweise sind Boote nötig.

Die humanitäre Lage in Myanmar war bereits vor der Katastrophe angespannt. Nun droht eine weitere Verschärfung, da die Schäden an Gebäuden und Transportwegen die Hilfe zusätzlich behindern. Plan International koordiniert mit lokalen Partnern, um die Bedarfe in Sagaing zu ermitteln und schnellstmöglich Unterstützung zu leisten.

Die Situation bleibt kritisch – jede Hilfe zählt.