8. November 2024
In vielen der verheerendsten Konflikten der Welt spielt Hunger eine zentrale Rolle – nicht als unbeabsichtigte Folge, sondern als gezielt eingesetzte Waffe. Welche Konsequenzen hat es, wenn Nahrungsmittel Teil tödlicher Kriegsführung werden und Millionen Menschen dem langsamsten Tod ausgeliefert sind?
Krieg – ein Wort, das Bilder von Bomben, Zerstörung und Tod heraufbeschwört. Doch in vielen Konflikten der Welt ist die tödlichste Waffe oft unsichtbar. Sie tötet langsam, über Monate und Jahre hinweg. Diese Waffe ist der Hunger.
Im Westjordanland zum Beispiel sind Olivenbäume weit mehr als nur eine Einkommensquelle. Für viele palästinensische Familien sind sie das Herzstück ihres kulturellen Erbes, ein Symbol der Hoffnung und des Widerstands. Doch in den letzten Jahren sind diese Bäume immer häufiger das Ziel von Zerstörung geworden – nicht durch extreme Naturereignisse, sondern durch gezielte Angriffe israelischer Siedler:innen. Seit Beginn der diesjährigen Olivenernte im Oktober 2024 dokumentierte UN OCHA (Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten) mehr als 50 solcher Übergriffe. Über 600 Bäume wurden gefällt, verbrannt oder deren Ernte gestohlen. „Viele Bauern sind vollständig auf ihre Olivenernte angewiesen“, sagt Ghassan Najjar, ein 35-jähriger Bio-Bauer, der in Burin, einem Dorf nahe Nablus im nördlichen besetzten Westjordanland, lebt. „Es ist unsere Existenzgrundlage, unsere Lebensquelle.“
Die Zerstörung der Olivenhaine ist keine isolierte Tat. Sie steht im Kontext zunehmender Siedler:innengewalt, die das Leben der palästinensischen Bäuer:innen immer unsicherer macht. Diese Übergriffe finden verstärkt während der Erntezeit statt und haben für die betroffenen Bäuer:innen verheerende Auswirkungen – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch emotional. Familien verlieren ihre Einkünfte und Verbindung zu ihrem Land. Laut des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen könnten in diesem Jahr bis zu 600.000 Menschen im Westjordanland von Ernährungsunsicherheit betroffen sein – ein alarmierender Anstieg im Vergleich zu den 352.000 zu Beginn des Jahres.
Im Westjordanland könnten nach Schätzungen des WFP bis zu 600.000 Menschen im Jahr 2024 von Ernährungsunsicherheit betroffen sein – Zu Jahresbeginn waren es noch 352.000 Betroffene.
Beinahe die Hälfte des gesamten landwirtschaftlich genutzten Bodens im besetzten Westjordanland und im Gazastreifen ist mit mehr als zehn Millionen Olivenbäumen bepflanzt, überwiegend einheimische, dürreresistente Sorten wie Souri und Nabali. Schätzungsweise 100.000 palästinensische Familien sind auf diese Bäume, die mehr als 1.000 Jahre alt werden können, als Einkommensquelle angewiesen. Sie legen die kostbaren Früchte ein, stellen daraus Medizin und Seife her. Den größten Teil aber verarbeiten sie in Pressen zu Olivenöl, einem der Grundnahrungsmittel der mediterranen Küche.
Trotz internationaler Appelle, darunter Auslandsvertretungen aus zwölf Ländern, die Israel auffordern, die Olivenernte zu sichern, bleibt der Zugang zu den Feldern für viele palästinensische Bäuer:innen weiterhin eingeschränkt. Der Schaden durch die Zerstörung der Olivenbäume verschärft die bereits prekäre Lage im Westjordanland und unterstreicht, wie stark Lebensmittel und landwirtschaftliche Ressourcen in modernen Konflikten als Mittel der Kriegsführung missbraucht werden.
Beinahe die Hälfte des gesamten landwirtschaftlich genutzten Bodens im besetzten Westjordanland und im Gazastreifen ist mit mehr als zehn Millionen Olivenbäumen bepflanzt, überwiegend einheimische, dürreresistente Sorten wie Souri und Nabali. Schätzungsweise 100.000 palästinensische Familien sind auf diese Bäume, die mehr als 1.000 Jahre alt werden können, als Einkommensquelle angewiesen. Sie legen die kostbaren Früchte ein, stellen daraus Medizin und Seife her. Den größten Teil aber verarbeiten sie in Pressen zu Olivenöl, einem der Grundnahrungsmittel der mediterranen Küche.
Trotz internationaler Appelle, darunter Auslandsvertretungen aus zwölf Ländern, die Israel auffordern, die Olivenernte zu sichern, bleibt der Zugang zu den Feldern für viele palästinensische Bäuer:innen weiterhin eingeschränkt. Der Schaden durch die Zerstörung der Olivenbäume verschärft die bereits prekäre Lage im Westjordanland und unterstreicht, wie stark Lebensmittel und landwirtschaftliche Ressourcen in modernen Konflikten als Mittel der Kriegsführung missbraucht werden.
Ein altbekanntes, grausames Mittel
Der Einsatz von Hunger als Waffe ist nicht neu. Vom Aushungern Karthagos bis hin zu den Belagerungen im Zweiten Weltkrieg – Hunger war stets ein Werkzeug, um Zivilbevölkerungen zu brechen und Städte zu bezwingen. Im 21. Jahrhundert ist diese Praxis zu einer gefährlichen und weit verbreiteten Taktik geworden. Laut eines Berichts von Oxfam aus dem Jahr 2023 sterben weltweit täglich zwischen 7.000 und 21.000 Menschen an den Folgen von Hunger in Konfliktgebieten. Die meisten von ihnen sind vulnerable Bevölkerungsgruppen – Frauen, Kinder, alte Menschen – die keine andere Wahl haben, als die erzwungene Verknappung zu ertragen.
Der gezielte Entzug von Nahrungsmitteln wird heute in vielen Kriegen als strategisches Mittel eingesetzt, um die Bevölkerung zu schwächen oder zu kontrollieren. Dort, wo Krieg herrscht, blockieren die Kriegsparteien dann gezielt humanitäre Hilfe. Sie zerstören Ernten und Felder, Brunnen und Speicher, sie zerstören oder blockieren (zum Beipsiel mithilfe von Minen) wichtige Infrastruktur und verhindern so die Lieferung von lebensnotwendigen Gütern. „Bauern und Bäuerinnen wagen sich nicht mehr auf die Felder. Düngemittel oder Saatgut erreichen nicht mehr die Gebiete, in denen sie gebraucht werden. Gleichzeitig steigen die Preise für Grundnahrungsmittel, und ohne Einkommen können Familien diese nicht mehr bezahlen“, schreibt Mathias Mogge, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe, kürzlich in einem Gastbeitrag.
Im Jemen wird der Zugang zu Nahrungsmitteln seit Beginn des Bürgerkriegs 2015 systematisch behindert. Hilfslieferungen werden blockiert oder gezielt bombardiert, um die Bevölkerung gefügig zu machen. Eine ähnliche Taktik wird in Syrien angewandt, wo die Belagerung von Städten wie Aleppo Tausende Menschen in den Hungertod trieb. Im Gazastreifen hungern derzeit fast eine halbe Million Menschen, weil nach Angaben von UN OCHA etwa 83 Prozent der benötigten Nahrungsmittelhilfe nicht ankommt. Der Jemen, Südsudan, Syrien, der Gazastreifen stehen symbolisch für das, was in vielen Teilen der Welt geschieht. Die UN nennt diesen Missbrauch von Nahrung in der 2018 verabschiedeten Resolution 2417 ein Kriegsverbrechen. Und obwohl dies eine klare Verurteilung ist, bleibt dessen Ahndung schwierig.
© Emad El Byed
Eine Nation am Rande des Verhungerns
Kein Land zeigt deutlicher, welche Auswirkungen der Einsatz von Hunger als Waffe hat, als der Jemen. Seit Jahren leidet die Bevölkerung, die seit 2015 fest im Griff des Bürgerkriegs ist, unter einer der schlimmsten humanitären Krisen unserer Zeit.
Die von Saudi-Arabien geführte Koalition hat über Jahre hinweg eine strenge Seeblockade über den Jemen verhängt, die den Import lebenswichtiger Güter, insbesondere von Nahrungsmitteln, massiv einschränkt. Der Hafen von Hodeida, das Tor für die meisten humanitären Lieferungen, wurde wiederholt zum Ziel von Luftangriffen und Blockaden. Aber es sind nicht nur diese Blockaden, die den Hunger im Jemen antreiben. Die Huthi-Rebellen, die den Norden des Landes kontrollieren, blockieren ebenfalls regelmäßig die Lieferung humanitärer Hilfsgüter oder leiten diese um, um ihre eigenen Kämpfer:innen zu versorgen. Hilfslieferungen werden konfisziert, und Dörfer, die unter der Kontrolle der Regierungstruppen stehen, erhalten oft nichts von der dringend benötigten Nahrung. Beide Seiten setzen Hunger als strategisches Mittel ein, um politische Vorteile zu erlangen und ihre Gegner zu schwächen – ein klarer Verstoß gegen internationales Recht.
Laut UN OCHA sind über 20 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen, fast 17 Millionen von ihnen leiden an akuter Ernährungsunsicherheit, davon befinden sich etwa fünf Millionen am Rande der Hungersnot. Unter den Betroffenen befinden sich viele Kinder: Es wird geschätzt, dass im Jahr 2023 rund eine halbe Million Kinder an akuter Mangelernährung leiden. Sollten sie nicht schnelle Hilfe erhalten, werden die meisten von ihnen sterben.
„Die gezielte Verweigerung von Nahrungsmitteln im Jemen ist eine absichtliche Kriegsstrategie, die auf das Schwächen ganzer Bevölkerungsgruppen abzielt.“
United Nations (2023)
„Die gezielte Verweigerung von Nahrungsmitteln im Jemen ist eine absichtliche Kriegsstrategie, die auf das Schwächen ganzer Bevölkerungsgruppen abzielt,“ so ein UN-Bericht aus dem Jahr 2023. Die Vereinten Nationen haben mehrfach darauf hingewiesen, dass die Konfliktparteien durch diese Handlungen grundlegende Menschenrechte verletzen und die Zivilbevölkerung massiv in Mitleidenschaft ziehen.
„Trotz der unermüdlichen Bemühungen der humanitären Helfer bleibt der Zugang zu den bedürftigsten Menschen extrem schwierig. Blockaden, Kämpfe und fehlende Sicherheitsgarantien behindern immer wieder unsere Arbeit“, sagte David Beasley, Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP) bereits im Jahr 2020 zu der Krise im Jemen.
Das tödliche Zusammenspiel von Klimakrise und Krieg
Konflikte verstärken nicht nur den Hunger, sondern auch die Auswirkungen anderer globaler Krisen. Klimaschocks verschärfen die Ernährungssituation zusätzlich und treffen Länder, die bereits durch Krieg und Gewalt entkräftet sind, besonders hart. In Ländern des östlichen und südlichen Afrikas haben langanhaltende Dürreperioden in Verbindung mit wiederholt auftretenden Überschwemmungen Millionen Menschen in die Hungersnot gedrängt. Extreme Wetterereignisse bedrohen Ernten und somit Lebensgrundlagen, insbesondere in krisengeschüttelten Regionen wie Somalia und Sudan. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine verschärften zusätzlich die globalen Nahrungsmittelpreise.
Die Weltbank schätzt, dass bis 2030 bis zu 132 Millionen Menschen zusätzlich in extreme Armut getrieben werden könnten, wenn Konflikte und Klimakatastrophen weiterhin aufeinandertreffen. In Regionen wie der Sahelzone kann man förmlich zusehen, wie der Klimawandel Konflikte um knappe Ressourcen verschärft, die dann wiederum zu weiteren Hungersnöten führen. Dass die Auswirkungen der Klimakrise und Konflikte ineinandergreifen und sich gegenseitig oft verstärken, bestätigen auch die Ergebnisse des aktuellen WeltRisikoBerichts, der sich 2024 mit dem Thema „Multiple Krisen“ auseinandergesetzt hat.
Die juristische Herausforderung
Trotz der internationalen Anerkennung von Hunger als Kriegsverbrechen bleibt die Umsetzung der Resolutionen und juristischen Konsequenzen schwierig. Die UN-Sicherheitsratsresolution 2417 aus dem Jahr 2018 verurteilt den Einsatz von Hunger als Waffe und stellt klar, dass die Täter:innen strafrechtlich verfolgt werden sollen.
Doch der Weg zur Rechenschaft ist kompliziert. Ein Beispiel hierfür ist die Verfolgung von Kriegsverbrechen im Syrien-Konflikt. Die gezielte Blockade von Nahrungslieferungen und der Angriff auf landwirtschaftliche Flächen sind dort zu einer weit verbreiteten Taktik geworden. Doch trotz der Dokumentation solcher Verbrechen bleibt die Strafverfolgung oft aus. Fatou Bensouda, ehemalige Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) betonte 2021 die „Herausforderung, dass politische Interessen oft die strafrechtliche Verfolgung von Kriegsverbrechen behindern“, und hob hervor, wie geopolitische Spannungen und der mangelnde Wille bestimmter Staaten (USA, Russland) die Zusammenarbeit zu internationaler Gerechtigkeit erheblich erschweren würden.
In der Tat verfolgen viele Staaten eigene Interessen in Konfliktgebieten, was eine gemeinsame Reaktion erschwert. Hinzu kommt, dass verschiedene Länder Vorbehalte gegenüber der internationalen Gerichtsbarkeit haben, wie z. B. dem Internationalen Strafgerichtshof, was die Verfolgung von Täter:innen behindert. Auch Bedenken hinsichtlich der Souveränität und ein Mangel an Durchsetzungsmechanismen tragen zu dieser Uneinigkeit bei.
Verlorene Gesellschaften und die Rolle Deutschlands
Die Zahlen sind erschütternd: Laut Oxfam leiden heute 281,6 Millionen Menschen an akutem Hunger. Der Großteil dieser Menschen lebt in Kriegsgebieten. Fast alle derzeitigen Ernährungskrisen – darunter auch die im Jemen, im Gazastreifen oder im Südsudan – lassen sich auf kriegerische Konflikte zurückführen. Das Leid der betroffenen Zivilist:innen wird zudem oft von Generation zu Generation weitergegeben, da Hunger und Unterernährung langfristige physische und kognitive Schäden hinterlassen.
Im Sudan beispielsweise haben derzeit über 750.000 Menschen entweder gar keinen oder nur eingeschränkten Zugang zu Nahrung. Diese Regionen entwickeln sich zu sogenannten verlorenen Gesellschaften, in denen Hunger und Mangelernährung unter Umständen über Generationen hinweg die Entwicklung behindern können. So wird das Leid der Menschen generationsübergreifend weitergegeben.
Deutschland spielt als einer der größten Geber humanitärer Hilfe weltweit eine entscheidende Rolle in der Linderung des Hungers. Im Jahr 2023 stellte die Bundesregierung mehr als zwei Milliarden Euro für humanitäre Hilfe bereit, ein Großteil davon für krisengeschüttelte Länder wie Syrien und Jemen. Doch die Frage ist: Reicht das aus? Laut Oxfam setzt die internationale Gemeinschaft zu sehr auf wirtschaftliche Lösungen, die auf ausländische Investitionen und exportorientierte Volkswirtschaften abzielen. Doch diese Maßnahmen führen oft zu mehr Ungleichheit und langfristig zu neuen Konflikten.
„Wir können Kriege nicht einfach durch Investitionen beenden“, betont Emily Farr, Leiterin des Themenbereichs Ernährung und wirtschaftliche Sicherheit bei Oxfam. „Es braucht Investitionen in den sozialen Schutz, den Aufbau von fairen und nachhaltigen Nahrungsmittelsystemen sowie Maßnahmen gegen die seit Generationen bestehenden Ungleichheiten und Missstände, die diese Konflikte überhaupt erst schüren.“ Sie unterstreicht damit die Notwendigkeit, über kurzfristige Hilfe hinauszugehen und strukturelle Lösungen zu fördern.
„Wir können Kriege nicht einfach durch Investitionen beenden. Es braucht Investitionen in den sozialen Schutz, den Aufbau von fairen und nachhaltigen Nahrungsmittelsystemen sowie Maßnahmen gegen die seit Generationen bestehenden Ungleichheiten und Missstände, die diese Konflikte überhaupt erst schüren.“
Emily Farr, Leiterin Themenbereich Ernährung und wirtschaftliche Sicherheit bei Oxfam
Emily Farr, Leiterin Themenbereich Ernährung und wirtschaftliche Sicherheit bei Oxfam
Papier stillt keinen Hunger
Papier stillt keinen Hunger
Hunger als Kriegswaffe ist eine stille, aber verheerende Form der Gewalt, die oft im Schatten der Schlagzeilen bleibt. Doch für die Millionen Menschen, die davon betroffen sind, ist das Leid real und oft tödlich. Es braucht gezielte und entschlossene Maßnahmen, um diese Form der Kriegsführung zu stoppen. Während die internationale Gemeinschaft in vielen Regionen nach Friedenslösungen sucht, wird in Ländern wie dem Jemen, Syrien und der Ukraine der Krieg zusätzlich über den Magen eskaliert. Diese Menschen brauchen erst Nahrung, um Hoffnung haben zu können.
Hunger ist ein Mittel zur Kontrolle, ein politisches Werkzeug, das die Verwundbarkeit der Schwächsten gezielt ausnutzt. Wir alle können sehen, wie sich politische Kräfte in den vergangenen Jahren immer weiter auf rein nationale Interessen und Abschottung fokussieren, wie internationale Solidarität und humanitäres Engagement zunehmend infrage gestellt werden. Statt gemeinsam Lösungen zu finden, werden internationale Hilfsleistungen immer nachrangiger behandelt, deren Finanzierung gekürzt oder ganz blockiert, der Sinnhaftigkeit multilateraler Organisationen wie der UN wird mit Skepsis begegnet. Aber wie schaffen wir es, diejenigen zu schützen, die sich nicht selbst helfen können? Es sind genau diese globalen Hilfsnetzwerke, die das Überleben von Millionen Menschen sichern.
Während Betroffene weiter auf leere Teller blicken, behindern verschiedene politische Agenden den Weg zu einer echten Lösung. Internationale Machtkämpfe dürfen nicht auf dem Rücken der hungernden Menschen ausgetragen werden, die nichts von den Debatten in Konferenzräumen und den diplomatischen Manövern haben. Resolutionen, die Hunger als Kriegsverbrechen ächten, sind ein wichtiger Schritt. Doch Paragrafen allein stillen keinen Hunger. Die Rechtsprechung muss mit konsequentem Handeln einhergehen, damit humanitäre Hilfe ungehindert die Menschen erreicht, die sie am dringendsten benötigen. Hunger kennt keine Ländergrenzen und keine politischen Überzeugungen. Das Einzige, das zählt, ist das Überleben.
So können Sie helfen
Unterstützen Sie die Hilfsmaßnahmen unserer Mitgliedsorganisationen und ihrer Partner im Kampf gegen den Hunger mit Ihrer Spende. Jeder Beitrag hilft.